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kk47

Duisburg steht fest auf dem Fundament der Migration.

Als multinationale, -kulturelle und -linguale bewegte Stadt wurden hier im Laufe der Geschichte auch immer wieder wegweisende Kulturinitiativen gegründet, deren Spuren bis heute reichen.

Von Fakir Baykurts Literaturcafé im Internationalen Zentrum über die Interkulturelle Bibliothek, hin zum Medienbunker Marxloh, den Konzertclub djäzz und zahlreiche Migrant*innenselbstorganisationen, die das Internationale Zentrum als Übungs- und Versammlungsort benutzen.

Viele Verlage, Bands, Orte sind aber auch inzwischen wieder verschwunden und nur von Wenigen erinnert. In zwei gemeinsamen Stunden soll eine kleine Bestandsaufnahme entstehen: Wie ist der Stand interkultureller Arbeit im Jahr 2020? 

Worauf blicken wir zurück? Woran können wir anknüpfen? Was muss sich verändern? Was fehlt? Und was brauchen wir, um etwas zu bewegen? 

Wir wollen Eckpfeiler für ein Kulturleben in Duisburg definieren, das so bewegt sein kann, wie die Bevölkerung der Stadt. Ausgehend von der Idee, dass das pluralistische Duisburg eine Vielfalt von Fördermöglichkeiten, Veranstaltungsorten und künstlerischen Stilen braucht, soll ein Fünf-bis-Zehn-Punkte-Plan für die Stadt aus der Perspektive der Vielen entstehen.

Moderiert wird diese Arbeitsgruppe von der Literaturwissenschaftlerin und -aktivistin Nesrin Tanç, dem Leiter der Interkulturellen Bibliothek der Stadt Duisburg Yilmaz Holtz-Ersahin, Cem Organ vom Internationalen Zentrum der Stadt Duisburg und Johanna-Yasirra Kluhs vom Projekt Interkultur Ruhr. 

Kommentiert von Mizgin Bilmen / Agentur Ausländerrauş.